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AlpenX 2005 | 3. Etappe

Similaun Hütte - Stettiner Hütte
Montag, 25. Juli 2005 / ca. 31km / +1680hm / -1820hm / netto Fahrzeit 4:40h


Die Zimmer waren hellhörig, man hat recht viel von den Nachbarräumen mitbekommen. Auch wenn ein Sägen die Nachtruhe begleitete habe ich gut geschlafen. Nachdem wir gut gefrühstückt hatten, sind wir um 8:30 Uhr die Abfahrt zum Vernagtstausee angegangen.

Die ersten 200 Höhenmeter sind heftig und recht ausgesetzt. Ich konnte bis auf 2-3 Stellen alles davon fahren. Man sollte sich seiner Sache dabei aber schon sicher sein, da ein Fahrfehler unter Umständen der letzte sein könnte. Danach geht es über einen Serpentinengeröllweg nochmals 200 Höhenmeter durch eine Steinwüste. Ab hier ist der Trail dann wieder besser fahrbar und bewegt sich überwiegend auf S2 Niveau. Es wechseln sich flowige und technische Streckenabschnitte bis zum Vernagtstausee ab. Wir sind noch über die Staumauer gecruist und von dort den Pfad 15, welcher recht schmal und ausgesetzt ist bis zu Unser Frau abgefahren. Der restliche Weg bis nach Karthaus wurde auf der Straße bewältigt.

An einem Lokal bei einer Tankstelle tranken wir ein Radler und füllten noch unsere Trinkflaschen. Dann fängt auch gleich die 20% Steigung bis zur Jägerrast an. Nicht daß uns die Auffahrt an sich schon das Wasser aus den Poren trieb, heizte uns die Sonne dabei zusätzlich ein. Da kam eine Mittagspause an der Jägerrast recht willkommen.

Über einen anfangs steilen Forstweg geht es weiter zu dem Eishof, an dem wir nochmals unseren Durst löschten, bevor es an die restlichen 900 Höhenmeter bis zum Eisjöchl geht.

Der Weg zum Eisjöchl kostet mich nochmals ordentlich Kraft. Doch steter Tropfen höhlt den Stein. So sind wir um 17:15 Uhr auf dem Übergang angekommen. Das Wetter wurde wieder schlechter. Es war kalt und die letzte Stunde setzte noch ein Nieselregen ein. Schnell noch ein paar Fotos gemacht, bevor wir den restlichen Weg zur Stettiner Hütte gerollt sind.

Wir sind in einem 10 Bettzimmer untergekommen. In der Gaststube haben wir beim Abendessen mit einer schwäbischen Wandergruppe (Vater mit Sohn, Schwiegertochter und Neffen) lustig beisammen gesessen. Nach dem ich nochmals kurz mein Schlafgemach aufsuchte stellte ich fest, daß sich eine Italienerin in meinem Bett breitgemacht hat. So ein Damenbesuch wäre ja nicht weiter schlimm, aber diese Dame entsprach absolut nicht meinem Geschmack. Es waren jedenfalls alle Betten im Zimmer belegt. Nach einem klärenden Gespräch mit der Hüttenwirtin durfte ich ein leeres 8 Bettzimmer beziehen. Axel, Carsten und Markus zogen auch noch um, und die Nacht war wieder gerettet. Dann ließen wir den Abend noch mit reichlich Bier und Schnaps ausklingen.


 

 
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