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AlpenX 2005 | 2. Etappe

Gaislachalm - Similaun Hütte
Sonntag, 24. Juli 2004 / ca. 36km / +2200hm / -1200hm / netto Fahrzeit 6:20h


Nachdem wir gut geschlafen und gefrühstückt hatten sind wir um ca. 8:15 Uhr gestartet. Die ersten 200 Höhenmeter ließen den Puls gleich in Wallung bringen. Nach der Mittelstation kann man noch ein paar Meter auf dem Fernwanderweg E5 bis zur Gletscherstraße trailen.

Mit durchgehend 13% Steigung geht die Straße bis zum Rettenbachferner. Die Steigung läßt zwar nach, aber man muß den restlichen Weg zum Tiefenbachferner in einem kalten (+6°C) beleuchteten Tunnel der ca. 2 km lang ist zurücklegen. Vom Parkplatz geht es nochmals ein paar Meter auf einem Schotterweg bergauf, bevor wir uns für die bevorstehende Abfahrt bereit machten.

Der Gletschertrail nach Vent verläuft recht schmal am Hang entlang. Es ist ein ständiges auf und ab. Zum Ende geht es recht verblockt über einen gut bewässerten Almwiesentrail nach Vent. Wir benötigen allein für die Abfahrt ca. 2 ½ Stunden.

Bevor es an den finalen Anstieg zum Niederjoch ging, stärkten wir uns auf einer Terasse bei Limo und Spaghetti. Es blies ein kalter Wind. Um 14:30 Uhr starteten wir zur Martin-Busch-Hütte. Es geht gleich recht steil zur Sache. Wellig mit deftigen Rampen zieht sich der Fahrweg bis zur Hütte. Wir beschließen nochmals eine kleine Rast einzulegen.

Um 17:15 Uhr haben wir den Anstieg zur Similaunhütte gestartet. Den ersten Kilometer kann man noch genießen, doch man hat ständig den weiteren steilen Wegverlauf vor Augen. Für einen kurzen Augenblick geben die Wolken einen Blick zur Similaunhütte frei. Der erste harte Anstieg hat ordentlich Körner gekostet. Es fängt noch zu Regen an, und dieTemperatur fällt auf +4°C ab. Der Weg über den Gletscher war recht kurz. Im Vergleich zu den Fotos, die ich von anderen Berichten kannte, hat der Gletscher einiges von seiner Masse verloren. Ein weiteres Mal mein 18 kg Spassgerät über 100 Höhenmeter Geröll gewuchtet, und man steht vor der Similaunhütte.

Die Räder wurden hinter das Haus gestellt und unser 4 Bettzimmer bezogen. Recht geschafft sitzen wir in der Gaststube beim Abendessen und stärken uns für den nächsten Tag. Axel und Markus scheinen recht gefrustet zu sein, über die langen Tragepassagen und der Erkenntnis, daß sie am nächsten Morgen das Rad über 400 bis 500 Höhenmeter wieder talwärts tragen dürfen.


 

 
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