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AlpenX 2004 | 4. Etappe

Schneeberghaus - Pfelders
Samstag, 24. Juli 2004 / ca. 25km / +750hm / -1475hm / netto Fahrzeit 2:15h


Nach dem Frühstück haben wir unsere Räder zuerst aus ihrer Gruft befreit. Es war nach 9:00 Uhr als wir die Abfahrt ins Passeiertal antraten. Zuerst ging es über eine grobe breite Schotterpiste. Ab der Baumgrenze sind wir auf einem Wurzeltrail mit einigen Serpentinen eingebogen, der uns zur Timmelsjoch-Passtraße führte. Wir verließen diese rasch wieder, um auf Nebenwegen Moos zu erreichen.

Nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten hat uns eine Bäuerin den richtigen Weg erklärt. Der Einstieg ist nicht leicht zu finden. Zuerst mußten wir einen Zaun und zwei Bäche überwinden, bevor man auf einer Wiesenabfahrt zu einer kleinen Kapelle gelangte. Danach konnte man auf einem schmalen Wanderpfad bis nach Rabenstein abfahren. Nach einer kurzen Fahrt auf der Straße sind wir in den Wanderweg E5 eingebogen, welcher sich als feiner Singletrail entpuppte, und mich stark an meine heiß geliebten Schwarzwaldtrails erinnerte. Auf den letzten Kilometern der mit genialen Wellen versehenen Schotterabfahrt nach Moos, durfte Carsten noch seinen Hinterreifen flicken, da er direkt in einen Nagel gesprungen ist.

In Moos angekommen fing es an zu regnen. Es sah auch nicht nach Besserung aus. Über dem Pfelderertal hingen dicke, dunkle Wolken. Nach kurzer Lagebesprechung an einem Schuhgeschäft entschieden wir uns noch bis Pfelders weiterzufahren. Rasch die Regenkleidung übergezogen konnte die Fahrt weitergehen. Markus hatte noch mit seinem linken Knie Probleme und tat sich bei dieser Auffahrt schwer. Zudem hatte es sich auch noch ordentlich eingeregnet. Völlig durchnässt und etwas durchgefroren haben wir uns im Gasthaus Enzian einquartiert.

Das Gasthaus erwies sich als wahrer Glücksgriff. Die Wirtin hat uns unsere Kleidung gewaschen und getrocknet. Ihr Mann verwöhnte unsere Gaumen mit ausgezeichneten Speisen, und mit den Portionen hatten wir auch noch zu kämpfen. Da wir schon recht früh in Pfelders ankamen, konnten wir uns noch ausgiebig frisch machen und uns in den ausgezeichneten Betten bestens erholen. Und wenn wir auch nicht selbst biken konnten, so hatten wir wenigstens die Gelegenheit, uns die vorletzte Etappe (das Einzelzeitfahren) der Tour de France anzuschauen.


 

 
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