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AlpenX 2004 | 2. Etappe

Weidener Hütte - Obernberger See
Donnerstag, 22. Juli 2004 / ca. 62km / +2000hm / -2175hm / netto Fahrzeit 5:10h


In den Betten konnte man gut schlafen. Das Frühstück war auch nicht schlecht. So sind wir um 8:00 Uhr gut erholt und gestärkt bei bewölktem Himmel Richtung Geiseljoch aufgebrochen. Es blies teilweise ein kühler Wind. Der erste Teil zum Joch war steil. Die letzten 100 Höhenmeter konnte man noch auf einem gut fahrbaren Singletrail bewältigen.

Nach einer kurzen Pause auf dem Geiseljoch sind wir ins Tuxertal abgefahren. Jetzt kam auch die Sonne heraus. Bei strahlend blauem Himmel macht die Abfahrt gleich doppelt Spaß. Über einige Serpentinen ging es bergab. Zuerst auf Schotter, dann auf einer schönen schmalen Asphaltstraße.

Die Straßenetappe nach Hintertux konnte man bei leichter Steigung entspannt angehen. Vor Hintertux geht es rechts auf einen Schotterweg. Zuerst mit angenehmer Steigung bis zur Bichlalm im Schatten der Bäume. Es war gerade 12:00 Uhr, somit kam eine Mittagsrast uns sehr entgegen.

Mit Panoramablick auf den Tuxer Gletscher ließen wir es uns bei Weizen und Spaghetti gutgehen. Zwei Luxemburger Alpencrosser, die mit uns auf der Weidener Hütte übernachtet hatten, trafen auch noch ein. Es war gut, daß wir uns gestärkt hatten, da der weitere Weg zum Tuxerjoch nochmals alles abverlangte.

Zuerst leicht bergan, und nach einer Bachquerung ging es steil zur Sonnenbergalm weiter. Nach einer kurzen Verschnaufpause nahmen wir die letzten 300 Höhenmeter zum Tuxerjochhaus unter die Stollen. Nachdem ich mit den beiden Luxemburgern oben angekommen bin, genossen wir zunächst einmal die tolle Aussicht auf den Gletscher. Im Windkäfig des Tuxerjochhauses nahmen wir unsere wohlverdiente Flüssigkeitsnahrung zur Stärkung für die uns anstehende Abfahrt nach Kasern ein.

Das Wetter machte den Anschein, als ob es gleich zuziehen würde. Deshalb machten wir uns auch rasch auf den weiteren Weg Richtung Brenner.

Die Abfahrt vom Tuxerjoch ist zugegebenermaßen nicht ganz ohne. Wer technisch gut drauf ist wird jedoch mit einem super Downhill belohnt. Die letzten flachen Meter laden mit einigen kleinen Kuppen immer wieder zum Springen ein. Nach einem kleinen Plausch verabschiedete ich mich von den beiden Luxemburgern, bevor es auf einer schmalen Asphaltstraße mit Highspeed dem Schmirnbach entlang nach Stafflach ging.

Die stark befahrene Brennerstraße kann man endlich ab Gries verlassen. Unter der Autobahn hindurch geht es mit angenehmer Steigung und wenig Verkehr bis nach Obernberg. Die letzten 150 Höhenmeter zu unserem heutigen Etappenziel muß man sich nochmals bei nicht nachlassenden 12% Steigung auf einer Schotterstraße erkämpfen.

Unsere Unterkunft liegt direkt am Anfang des Obernberger Sees. Das Gasthaus hinterlässt bei uns jedoch leider einen eher heruntergewirtschafteten Eindruck.

Carsten und ich gönnen uns noch einen schönen Verdauungsspaziergang zur Kapelle und über einen Wurzelpfad am anderen Ufer zurück zum Gasthaus.

Markus hatte noch Probleme mit seiner gesundheitlichen Verfassung. Er kämpfte noch mit einer Erkältung, Schlafentzug und einem erhöhtem Alkoholkonsum, welchem er noch vor unserem Tourstart bei der Dinkelsbühler Kinderzeche erlag.


 

 
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