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Heute wollten wir uns einen ruhigeren, erholsameren Tag gönnen. So sind wir auch erst um 9:30 Uhr zur Montozzoscharte gestartet. Der Weg vom Rifugio bis zum Übergang ist sehr steil, und wir haben unsere Räder geschoben. Erwähnen möchte ich hier noch einen Italiener, der bis auf max. 5 m alles kompett hochgedrückt hat: RESPEKT.

Oben machten wir eine kurze Rast, um uns dann den grandiosen Downhill zu geben. Ab dem Moment, an dem man den Lago di Pian Palù sieht wird die Abfahrt heftig. Loser grober Schotter, und steile, enge Serpentinen. Wir sind dann den Weg rechts um den See gefahren. Wer Trails liebt, sollte unbedingt diese Variante probieren.

Hier hatte ich auch meinen einzigsten Sturz auf unserer Tour. Ich bin über den Lenker gestiegen, und habe mich dabei regelrecht in meinem Bike verkeilt. Es brauchte einige Zeit, bis ich mich wieder befreit hatte. Das Resultat war ein dick angeschwollener Knöchel, und ein leicht verbogener Bremsgriff. Die Schwellung am Knöchel sah zum Glück schlimmer aus, als sie in Wirklichkeit war.

Unten am Stausee angekommen sind wir noch rechts den Fußweg über steile Stufen, und slalom durch eine Völkerwanderung zum Rif. Fontanino abgefahren. Die weitere Abfahrt bis nach Cogolo war noch recht flott. Als wir ins Val di Sole eingebogen sind wurden wir von einem sehr kräftigen Gegenwind empfangen. In Mezzana haben wir noch eine Mittagspause eingelegt.

Der Waldweg nach Madonna war schön und ruhig. Im unteren Teil steil, dann flacher mit kurzen Rampen. Das einzigste was uns hier zu schaffen machte, war das schwüle Wetter. Da kam eine Abkühlung im kalten Gebirgswasser gerade recht. Als wir um 17:00 Uhr in Madonna angekommen sind, haben wir uns dann auch gleich in ein gutes Hotel einquartiert. Dies war unsere beste (und teuerste) Unterkunft. Hier gab es ein heißes Bad, ein ausgezeichnetes Abendessen mit feinem Chianti Classico Reserva, und gute Matratzen; Wellnes pur.